Wir waren beim Screening von LENALOVE dabei
Wir waren beim Screenings von LENA LOVE dabei
Seit letztem Jahr finden im BABYLON Kino in Berlin regelmäßig Vorführungen für Schulen des Films LENALOVE statt. Der Film beschreibt, wie Lena, die ein hübsches und sensibles Mädchen ist, in eine Mobbing und Cybermobbing Situation gerät. In ihrer Verzweiflung vertraut sie sich einem Onlinekontakt an, der sich aber als Fake-Profil herausstellt…
Die Produzentin Tatjana Bonnet hat vor vielen Jahren über den Fall Megan Meier gelesen. Über Myspace schloss sie Freundschaft mit einem süßen Jungen und verliebte sich in diesen. Sie wusste nicht, dass es sich um ein Fake-Profil handelte, welches eine ehemalige Freundin eingerichtet hatte und zusammen mit einer anderen Freundin und ihrer Mutter betrieb. Für die Freundinnen und die Mutter war es ein Schwer. Doch als herauskam, dass es ein Fake-Profil war und wer dahinter steckte, war Megan Meier so enttäuscht und beschämt, dass sie keinen anderen Ausweg sah und sich das Leben nahm.
Dieser erste Bekannte Cybermobbing Fall war Anlass für die Produzentin den Film LENALOVE zu produzieren und das Thema vermehrt an Schulen zu bringen. Der Anspruch von Tatjana Bonnet ist es, dass so viele Jugendliche wie möglich den Film sehen und dass es eine pädagogische Begleitung gibt. Wir teilen diesen Enthusiasmus und sind glücklich, dass sich unsere Wege gekreuzt haben und dass gemeinsam versuchen mehr Feinfühligkeit und Empathie in die Klassenzimmer zu bringen.
Heute war der erste Schritt. Wir waren bei dem Screenig dabei und konnten im Nachgang mit den Jugendlichen ins Gespräch kommen. Sie waren angetan und haben schnell über ihre Emotionen und ihre Erfahrungen gesprochen. Besonders war heute, dass zwei Hauptdarstellerinnen des Films anwesend waren:
Emilia Schüle, die die Betroffene Lena gespielt hat und Kyra Sophia Kahre, die Nicole spielte, eine der Betreiberinnen des Mobbings. Spannend für uns waren die Fragen der Jugendlichen, wie sich beide auf ihre Rolle vorbereitet haben und wie es war Betroffene und Betreiberin zu sein. Beide Schauspielerinnen schilderten ihre Erkenntnisse, Erfahrungen und Gefühle zu diesem Thema. Für die Jugendlichen war dies ein Schlüsselmoment, der sie zum nachdenken brachte.
Wir hoffen, dass wir noch bei weiteren Screenings dabei sein können und empfehlen den Film auf jeden Fall weiter.
Auf der Internetseite zum Film gibt es für Pädagog_innen noch Material zum Vor- und Nachbereiten.